
Dominik wlazny verheiratet /\ Leader der Beer Party und Frontmann der Punkband Turbobier. Er überzeugte 1,8 Prozent der Wähler in Wien, seine Kampagne zu unterstützen, indem er versprach, den Bierbrunnen
in alle Bezirke der Stadt zu bringen. Dominik Wlazny, der zu Recht den Titel eines Arztes trägt, wurde in jüngsten Nachrichtenberichten als Mann hinter der Kunstfigur entlarvt. Es stellt sich heraus, dass der Typ,
der am Wahltag wiederholt versprach, dass seine Schwankungsbreite in der Nacht noch breiter werden würde, etwas zu präzise war. Im Wahlkampf wünschte er sich einen Bierbrunnen in jedem Wahlbezirk. Das
„nicht verhandelbare Gerippe einer Ausgangsbasis für alle“ jedenfalls. Die schwarze Lederjacke und der dazu passende schwarze Mund-Nasen-Schutz stellen für ihn keine Herausforderung dar. Während er ihn
absetzt, spricht sein Bart davon, wie viel besser die frische Luft und die Bewegung sind im Vergleich zu den rauchigen Nächten, die man an Zigarren zieht. Er scherzte später im Gespräch, als im Fotostudio im zweiten Bezirk die Mittagszeit
nahte, er habe noch kein Bier getrunken. Das Klischee sollte in diesem Tempo für die nächsten paar Zeilen erledigt werden. Während er die Rolle von Dr. Marco Pogo spielt, behandelt er sie mit Ehrerbietung. Dominik Wlazny,
die Muse des Künstlers, hält solche Gestalten für nachdenkliche Kofies, die es zu vernichten gilt. Er ist ein veganer Punkrocker, der den Marathon in weniger als vier Stunden gelaufen ist. Wenn dem so ist, dann spricht nichts
dafür, nicht auch Politiker zu werden. Warum nicht einen Freudenschrei ausstoßen? Oder der Punkt, an dem die Sechsköpfige Truppe, auch Satirepartei genannt, endlich an ihre Grenzen stößt und aufgibt.
„Keinesfalls. Die Wähler haben es gewollt, und ich ehre ihren Willen, indem ich das Mandat in meiner Heimatstadt Simmering annehme.“ Das Gesetz habe es so gewollt, sagt Wlazny, dessen Vorname auch in den Wählerverzeichnissen steht. Marco Pogo ist besser bekannt als Künstler und Leadsänger der Band
Turbobier. Der Schöpfer und der Künstler mögen in einigen Details unterschiedlicher Meinung sein, aber im Großen und Ganzen sind sie sich einig. „Ich bin nicht wie Gernot Blümel, der gewählt wird, aber das
Amt verweigert. Es ist wichtig, dass die Leute, die mich gewählt haben, erkennen, dass dieser Typ nichts Gutes im Schilde führt“, berichtet der 33-Jährige. Wer für die anderen Mandate zuständig ist und ob
der ehemalige Neos-Nationalratsabgeordnete Niko Alm eines annehmen würde, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Der Überraschungssieger der Wien-Wahl wurde
mit Stellenangeboten überschwemmt. In den ersten 48 Stunden nach der Wahl schickten ihm Freiwillige über 300 E-Mails darüber.
Ob es an der kostenlosen ÖPNV-Karte liegt oder an den 425 Euro Spesenersatz, die ein Landrat bekommt, kann der Parteichef nur spekulieren. Im Rahmen der vor ihm liegenden Ermittlungen muss er die Einzelheiten
der tatsächlichen Amtsausübung der Verwaltung berücksichtigen. Er gibt zu: “Ich weiß nicht, wie viel Macht ein Bezirksrat hat oder wie zeitintensiv seine Aufgaben sind.” Wlazny hat

die Beer Party vor fünf Jahren gegründet. Die Notwendigkeit einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Thema wurde bisher jedoch nicht festgestellt.
Am Anfang stand Wlaznys Song „Die Bierpartei“, den er für seine Punkband Turbobier komponierte. Es wäre toll gewesen, dieses Lied visuell zu untermalen. Es hätte eine politische Werbung für das Video geben sollen. Und da
es bereits ein Wahlplakat gibt, warum nicht eine politische Partei gründen? Wlazny erklärt, wie acht Wiener Bezirksräte aus dem Liedtext „Wenn ich ein Politiker wäre …“ „Man muss es sich so einfach wie möglich machen
beschreibt seine Lebenseinstellung. Mit charakteristischer Unprätentiösität sagt er: “Vielen fehlt der Mut dazu, aber ich hatte schon immer die Goscherte- und Scheißgesichts-Attitüde.” Nachdem
er diese Feststellung getroffen hat, braucht er sie nicht zu betonen. Klingt eher so, als wäre er ein wenig überrascht von der Erkenntnis.
„Ich freue mich, wenn mich jemand stört“, sagt er. Auch sein Ohr für Ohrwürmer hat Marco Pogo und seiner Band Turbobier zu beispiellosem Erfolg verholfen.
Auf dem Cover seines Debütalbums „Irokesentango“ erwachte Michael Häupl, der achtzigjährige Wiener Bürgermeister, mit einem irokesen Frisur und einem stinkenden Finger zum Leben und deutete an, er sei ein Punk (2015).
Ur-Simmeringer Wlazny, der mit Häupls und Wiens Ehrfurcht vor seinem Bürgermeister aufgewachsen ist, hatte eine klare Botschaft: Wer den Mut dazu hat, ist bereit, noch viel mehr
zu leisten. In Anlehnung an Helene Fischer verwandelten Turbobier „Atemlos through the Night“ in „Arbeitlos through the Day“ und gewannen für ihr Debütalbum einen Amadeus Music Award. Wlazny gründete die „Bieristische Glaubensgemeinschaft“
mit 10 Grundsätzen, die für sein zweites Album „Das Neue Festament“ (2017) mit seinem eigenen Plattenlabel „Pogos Empire“ passend waren. Er ging
auf Tournee durch Japan und China, lernte dort ein Spiel namens „Reparaturseidl“ und natürlich sein ganz persönliches „Turbobier“, das er im Wahlkampf nicht vergessen hatte.
Reden ist legitim und sollte nicht als Provokation verwendet werden. Als Wlazny sein Medizinstudium beendete, war er 25 Jahre alt. Zwei Jahre Turnus-Doktor, gab er das schließlich auf, um sich der Musik zu widmen.
Es war schwierig, abendliche Bandproben und nächtliche Gottesdienste zusammen zu planen. Seine Zeit als Arzt beschreibt er als „wunderbare, erhellende Zeit“. Aufgrund seiner bisherigen Erfahrung als Arzt ist er mit dem
Thema Alkoholismus bestens vertraut und kann mit einem Augenzwinkern rechnen, wenn das Thema Alkoholismus zur Sprache kommt. „Nicht nur ich produziere Freibier nicht im Alleingang, andere auch
nicht. Zumindest bei mir ist es rein privat und wird nicht vom Steuerzahler finanziert. Alkoholsucht ist ein ernstes gesellschaftliches Problem, aber es gibt Menschen, die das können die Unterstützung leisten,
die so dringend benötigt wird.” Deshalb antwortete er einst auf die „Ice Bucket Challenge“ mit der „Bier Bucket Challenge“ und spendete den gesamten Erlös an das Anton-Proksch-Institut.
Der neue Anführer der Bierbande sieht sich selbst als mächtige Figur, und seine bisherigen Erfolge scheinen diese Vorstellung zu bestätigen. Bis vor kurzem lebte er ausschließlich vom
Turbobier-Geschäft und den damit verbundenen Einnahmen. Was der politische Karriereweg letztendlich bringt und wie er mit den konsensbildenden Bemühungen der Band
zusammenpasst, wird sich nun zeigen. Am Ende war die ganze Planung umsonst. „Wenn ich etwas anfange, stelle ich es auf meine Füße, und der Zug wird immer schneller“, sagt Wlazny über seine Methode, Dinge zu erledigen. Der Sohn hat die Unterstützung seiner Familie und Freunde,
einschließlich seines Vaters als Geschäftsmann und seiner Mutter als Krankenschwester. „Ohne den Turbobier-Laden meiner Mutter wäre ich nicht gegangen. Im Moment expandiert alles in einem halsbrecherischen Tempo.“
Seine Bierpartei bei der Wiener Gemeinderatswahl erhielt 1,8 Prozent der Stimmen, auch dank provozierender
Wahlkampfslogans wie “Wo ein Wille, da Promille”. Bei den Nationalratswahlen 2019 lag die Wahlbeteiligung in Wien bei 0,6 Prozent. Die Wählerinnen und Wähler in acht Wiener Bezirken erteilten in diesem Jahr der
Partei, deren Programm Österreich „zukunftsfett“ statt „zukunftsfit“ forderte, ein Mandat, diese Bezirke im Gemeinderat zu vertreten.
Warum nicht einen Freudenschrei ausstoßen? Oder der Punkt, an dem die Sechsköpfige Truppe, auch Satirepartei genannt, endlich an ihre Grenzen stößt und aufgibt. „Keinesfalls. Die Wähler haben es gewollt, und ich ehre ihren
Willen, indem ich das Mandat in meiner Heimatstadt Simmering annehme.“ Das Gesetz habe es so gewollt, sagt Wlazny, dessen Vorname auch in den Wählerverzeichnissen steht. Marco Pogo ist besser
bekannt als Künstler und Leadsänger der Band Turbobier. Der Schöpfer und der Künstler mögen in einigen Details unterschiedlicher Meinung sein, aber im Großen und Ganzen sind sie sich einig. „Ich bin nicht wie Gernot Blümel, der gewählt wird, aber das Amt verweigert. Es ist wichtig, dass die Leute, die
mich gewählt haben, erkennen, dass dieser Typ nichts Gutes im Schilde führt“, berichtet der 33-Jährige. Wer für die anderen Mandate zuständig ist und ob der ehemalige Neos-Nationalratsabgeordnete Niko
Alm eines annehmen würde, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Der Überraschungssieger der Wien-Wahl wurde mit Stellenangeboten überschwemmt. In den ersten 48 Stunden nach der Wahl
schickten ihm Freiwillige über 300 E-Mails darüber. Ob es an der kostenlosen ÖPNV-Karte liegt oder an den 425 Euro Spesenersatz, die ein Landrat bekommt, kann der Parteichef nur spekulieren. Im Rahmen der vor ihm liegenden
Ermittlungen muss er die Einzelheiten der tatsächlichen Amtsausübung der Verwaltung berücksichtigen. Er gibt zu: “Ich weiß nicht, wie viel Macht ein Bezirksrat hat oder
wie zeitintensiv seine Aufgaben sind.” Wlazny hat die Beer Party vor fünf Jahren gegründet. Die Notwendigkeit einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Thema wurde bisher jedoch nicht festgestellt.
